Zwei Feuerwehreinsätze

Erst Rauch aus der Kleingartensiedlung, dann Feuer im Wald - Ermittlungen folgen

Eine 250 Meter lange Leitung war nötig, um den Waldbrand zu löschen.

 

Am Donnerstagabend (23. April) wurde die Feuerwehr Nauheim um 20.15 Uhr alarmiert, weil im Bereich Berzallee/Am Waldwiesengraben Rauch gesichtet wurde. Und bald darauf standen Bäume im Wald in Flammen. Was war da los?
Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor klärt auf:

Von Daniel Becker

Die Alarmierung erfolgte während des wöchentlichen Dienstabends, der ein zweites Mal per Videokonferenz stattfand. Im Bereich Berzallee konnte eine starke Rauchentwicklung ausgemacht werden. Bei der näheren Kontrolle des Bereichs, wurde der Ursprung in der Kleingartenanlage am Klangweg erkannt.

Der Rauch stammte vermutlich von einem Grill- oder Lagerfeuer, welches jedoch vor Eintreffen der Feuerwehr abgelöscht wurde. Anhand von Bildmaterial, das uns von einer Anruferin aus dem Hochhaus Thomas-Mann-Straße zur Verfügung gestellt wurde, führte die Feuerwehr gemeinsam mit der Polizei umfangreiche Kontrollen auf dem Gelände durch.

Auf mehreren Grundstücken wurden größere Feuerstellen festgestellt, die bildlich mit Kamera und Wärmebild dokumentiert wurden.

Da ein Abbrennen von Grünschnitt nur mit Genehmigung gestattet ist und hierfür aktuell keine Genehmigungen erteilt werden, wird das Ordnungsamt weitere Schritte einleiten.

Noch ein Einsatz

Auf der Rückfahrt von dieser Einsatzstelle, meldete die Leitstelle um 21.55 Uhr eine weitere Feuermeldung westlich der Autobahn 67 im Bereich der Radaranlage hinter dem Wohngebiet Im Teich. Die Kontrolle hier verlief negativ. Da weitere Autofahrer auf der Autobahn jedoch einen Feuerschein meldeten, wurden weitere Bereiche kontrolliert.

Zusammen mit der Besatzung des Polizeihubschraubers „Ibis“ konnte der Brandherd schlussendlich östlich der Zimmermannsschneise lokalisiert werden. Hier brannten ca. 5.000 Quadratmeter Wald.

Das ausgedehnte Bodenfeuer wurde durch die Besatzungen von zwei Löschfahrzeugen mittels einem C-Rohr, einem Waldbrandrucksack und dem Einsatz mehrerer Feuerpatschen gelöscht.

Um ein Wiederaufflammen auszuschließen, wurde der gesamte Bereich umfangreich abgelöscht und mittels einer Wärmebildkamera kontrolliert. Da sich die Einsatzstelle inmitten des Waldstücks befand, mussten ca. 250 Meter Schlauchmaterial teilweise durch das Unterholz verlegt werden. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 0.30 Uhr.

Bis 1.30 Uhr am Schuften

Im Feuerwehrhaus schlossen sich weitere Reinigungs- und Aufrüstarbeiten an, so dass um 1.30 Uhr Einsatzende gemeldet werden konnte.

Im Einsatz befanden sich 26 Einsatzkräfte der Feuerwehr Nauheim mit vier Fahrzeugen, mehrere Streifen der Polizei sowie ein Hubschrauber der Polizeifliegerstaffel Egelsbach.

 

 

 


 

Möchten Sie zu diesem Beitrag etwas kommentieren?

Nutzen Sie dafür einfach das > X-Buch.

 

Sie können diesen Beitrag für private Zwecke gerne kopieren.

Wenn Sie ihn aber veröffentlichen wollen, auch und gerade in sozialen Medien,

brauchen Sie ausdrücklich eine Genehmigung von Nauheim-Online.

 

 

 

 

 

 

nach oben