Baufortschritt und ein Problem
"Kleiner Rückschlag": Das neue
Dach muss wieder zurückgebaut werden
Unten läuft alles wie geplant,
nur mit dem Dach gibt es Probleme: Wegen eines
Nässeschaden muss es zurückgebaut werden.
An der
Grundschule gibt es laut Mitteilung des Kreises große
Baufortschritte – und einen „kleinen Rückschlag“: Das
Dach muss wieder zurück- und neu aufgebaut werden. In
einem Jahr soll der Bau fertig sein.
Diese Arbeiten
seien „wegen eines Feuchteschadens“ nötig und dauerten
rund sechs Wochen. „Es handelt sich dabei um einen
Versicherungsschaden“, betont die Projektleitung. Die
Kosten erhöhten sich dadurch nicht, berichtet der
Schulträger, weil es ein Versicherungsschaden sei. Auch
können die anderen Bauarbeiten parallel dazu weiter
vorangetrieben werden.
Mit dem Rohbau
der neuen Nauheimer Grundschule war im Dezember 2018
begonnen worden. Im Sommer 2021 soll das Haus
fertiggestellt sein. Folglich seien bereits große
Baufortschritte zu erkennen, auch wenn es durch Corona
ein paar Probleme mit dem Materialnachschub gegeben hat,
wie Romano Weise von der WEP-Projektentwicklungs-GmbH
und Projektleiter Dennis Arlt vom Fachbereich
Gebäudemanagement des Kreises kürzlich bei einem
Ortstermin berichteten. Landrat Thomas Will habe sich
dabei ein Bild von den Arbeiten gemacht.
Der Landrat verschafft sich
einen Eindruck von der Baustelle.
Nach dem
Eintreten durch den späteren Haupteingang richte sich
der Blick im Rohbau nach links zur Mensa, die auch als
Aula genutzt werden solle. Im Hintergrund seien Küche
und Essensausgabe zu erkennen. Maximal 150 Kinder werden
in der Mensa später in einer Schicht essen können.
Kletterwand im
Foyer
In der Mitte
befindet sich das Foyer, in dem eine Boulderwand Platz
finden soll. Weitere Flächen im Erdgeschoss seien für
die Verwaltung, Arbeitsräume für die Lehrkräfte sowie
für die Gemeinde- und Schulbücherei – die einen
separaten Eingang erhält – vorgesehen.
Der Kreis
informiert über Hintergründe: „„Das Schulgebäude wird
ein Passivhaus mit niedrigem Energiebedarf,
Nachtlüftungsmöglichkeit und hohem Lärmschutzniveau;
unter anderem stellt Fraport dafür Fördermittel bereit.
Insgesamt belaufen sich die Zuschüsse mehrerer Geldgeber
(die Gemeinde Nauheim etwa stellt Mittel für die
Bibliothek zur Verfügung) auf rund 3,37 Millionen Euro.
Die investiven Gesamtkosten von rund 17,5 Millionen Euro
für die neue fünfzügige Grundschule wurden im Jahr 2019
bewilligt.“
Unterricht in
erster und zweiten Etage
Im ersten und
zweiten Stock des Gebäudes mit seinen zwei Flügeln lägen
die Unterrichtsräume. Auf jeder Seite befinde sich ein
sogenannter Cluster: in der Mitte die flexible Lernzone,
darum angeordnet angeordnet fünf Klassenräume, ein
Bewegungsraum sowie ein Lehrerstützpunkt. „Diese Form
der Anordnung ermöglicht intensiven und
abwechslungsreichen Unterricht“, sagt Will.
Derzeit stehe
neben den Arbeiten an der Lüftungsanlage die Verkabelung
an. „Digitalisierung wird bei diesem Neubau voll und
ganz mitgedacht“, informiert Michaela Eich,
Fachdienstleiterin Bau und Technik beim
Gebäudemanagement.
Für die
Außenanlagen, die zum Ende der Baumaßnahmen am Gebäude
hergerichtet würden, gebe es "einen Masterplan". Der
erste Bauabschnitt beinhalte die Herstellung der an den
Neubau angrenzenden Flächen sowie das Gelände zur
Schulstraße. Der Rest folge in weiteren Abschnitten.
Altbau wird
barrierefrei
Arbeiten am
Altbau seien nach Fertigstellung des Neubaus vorgesehen:
Er erhalte ein Fluchttreppenhaus inklusive Aufzug, um
eine Barrierefreiheit zu schaffen. Mit Hilfe der
Förderung der Fraport AG bekomme der Altbau – in dem
Räume für Werken und Musik vorgesehen seien – zudem
dezentrale Lüftungsgeräte.
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