Neue Ganztagsschule

Bauarbeiter müssen nachsitzen: Bezug erst im Herbst - Verzögerungen summieren sich

Schon im vergangenen Herbst begannen am Bau der Ganztagsschule Verzögerungen im Bauablauf, jetzt hat sich alles summiert, so dass die Eröffnung verschoben wird.

 

Corona, Lieferengpässe, eindringende Nässe, verzögerte Bauausführungen und vieles mehr hat sich aufgestaut: Der Bezug der neuen Ganztagsschule in Nauheim ist deshalb erst im Herbst und nicht schon nach den Sommerferien möglich. Darauf macht der Kreis Groß-Gerau in einer Pressemitteilung aufmerksam. Hier der Beitrag:

Quelle: Kreispressestelle

Beim Bauprojekt des Kreises „Neubau Grundschule Nauheim“ haben sich mehrere Komplikationen zu einem Verzug im gesamten Vorhaben summiert, so dass nun der Fertigstellungstermin verschoben werden muss.

Das teilt die WEP-Projektentwicklungs GmbH mit, die - beauftragt durch die PMS GmbH, die PPP-Gesellschaft des Kreises Groß-Gerau - die Projektleitung und Projektsteuerung innehat.

Statt in den Sommerferien wird der Umzug aus den Containern ins neue Gebäude nun in den Herbstferien sein. Alle direkt Beteiligten wurden bereits über diese Verzögerung informiert.

Verzögerungen im Terminplan, die während der gesamten Bauausführung aufgetreten sind, konnten ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr aufgeholt werden. Zum Teil erhebliche Nichteinhaltung von Ausführungsterminen beauftragter Firmen erschwerten die Bauzeitenplanung und Koordination der Gewerke erheblich, teilte die WEP der PMS GmbH und dem Fachbereich Gebäudemanagement der Kreisverwaltung mit.

Zeitverlust nicht mehr aufzuholen

Es wurde versucht, die durch Nichteinhaltung von Terminen verloren gegangene Bauzeit durch Beschleunigungsmaßnahmen und weitere Verzahnung parallel laufender Gewerke aufzuholen. Die Vielzahl von Terminverschiebungen machte es aber unmöglich, die Verzögerungen in dem Maße aufzuholen, wie es für die Fertigstellung des Schulgebäudes zu den Sommerferien 2021 nötig gewesen wäre.

Zu den beschriebenen Problemen hinzu kam bereits im vergangenen Jahr der Feuchteschaden an beiden bereits fertiggestellten Dachhälften, der eine Sanierung zur Folge hatte.

Dies wirkte sich ebenfalls zeitlich aus: Ein großer Teil der Lüftungskanäle in den Dachgeschossen musste vom beauftragten Lüftungsbauer de- und remontiert werden. Ein Großteil der für den Ausbau im Erdgeschoss und den Obergeschossen vorgesehenen Arbeitskapazitäten wurde auf das Dachgeschoss konzentriert. Gleiches gilt für die ausführende Sanitärfirma, die ihre Kapazitäten teils zur Montage und Demontage der Entwässerung des temporären Notdachs eingesetzt hat.

Lieferengpässe und Gesundheitsprobleme

Auch Lieferengpässe und gesundheitliche Einschränkungen durch Corona forderten ihren Tribut. Dazu kommt die seit langem angespannte Situation in der Bauwirtschaft mit unzureichenden Kapazitäten. So wirken sich auch hier noch, wie überall, die aufgetretene Knappheit an Baumaterialien, wie Holz, Stahl, Dämmstoffe oder Kunststoffen, aus.

Dies alles führte dazu, dass der Plan B – Bezug in den Herbstferien – nun realisiert werden muss.

 

 


 

Möchten Sie zu diesem Beitrag etwas kommentieren?

Nutzen Sie dafür einfach das > X-Buch.

 

Sie können diesen Beitrag für private Zwecke gerne kopieren.

Wenn Sie ihn veröffentlichen wollen, zum Beispiel in sozialen Medien,

benötigen Sie eine Genehmigung von Nauheim-Online.

 

 

 

 

 

 

nach oben  |  Startseite   |  "Das Neueste"