Freiwilliger Nothilfsdienst - Rückzug aus
Altersgründen
Künftig ist das Diakonische Werk
für die Kleiderkammer zuständig
Renate Deckert und Inge Malsch
(v.l.) vom Freiwilligen Nothilfsdienst reichen die
Verantwortung an den Bürgermeister weiter - symbolisch
per Schlüsselübergabe für die Kleiderkammer.
28.10.21 - Das
Diakonische Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim soll sich
künftig um die Kleiderkammer kümmern. Nach 30 Jahren
zieht sich der Freiwillige Nothilfsdienst mit seinem
ehrenamtlichen Organisationsteam um Inge Malsch und
Renate Deckert aus Altersgründen zurück, teilt die
Gemeinde mit. Hierzu liegt folgender Beitrag vor:
Von Sophie Lukas,
Gemeinde Nauheim
Gemeinsam mit
dem Diakonischen Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim als Träger
richtet die Gemeinde Nauheim die Kleiderkammer neu aus.
Im Herbst 1991
entstand im Kontext der damaligen Flüchtlingskrise die
Nauheimer Kleiderkammer. Zu Beginn noch in
Übergangshütten „Am Feldchen“ untergebracht, zog die
Einrichtung bald darauf in die Georg-Schad-Halle, wo die
Organisatoren das Angebot immer weiter ausbauten und die
Kleiderkammer bis heute ansässig ist.
In der
Kleiderkammer können bedürftige oder in eine Notlage
geratene Menschen Kleidung, Schuhe oder andere
Gebrauchsgegenstände, die zuvor gespendet wurden,
erhalten.
"Nicht mehr wegzudenken"
„Über
all die Jahre hat sich die Kleiderkammer zu einer
Institution entwickelt, die aus Nauheim nicht mehr
wegzudenken ist. Das ist vor allem der Verdienst des
Teams aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern rund um
Inge Malsch und Renate Deckert, denen ich von Herzen für
ihr unermüdliches, jahrelanges Engagement danken
möchte“, erklärte Bürgermeister Jan Fischer (CDU) bei
der Schlüsselübergabe.
Inge Malsch und
Renate Deckert zeigten sich dankbar darüber, dass ihre
Arbeit mit dem Diakonischen Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim
als Träger fortgesetzt werden soll. „Es macht uns sehr
glücklich, dass es die Kleiderkammer weiterhin geben
soll und wir die Verantwortung mit dieser Aussicht guten
Gewissens übergeben können.
Für einen
nahtlosen Übergang stehen wir gerne noch beratend zur
Seite“, stellten die beiden langjährigen
Organisatorinnen in Aussicht. Eine schöne, aber auch
anstrengende Zeit liege nun hinter ihnen.
Gemeinsam mit dem
Diakonischen Werk Groß-Gerau/Rüsselsheim entwickelt die
Gemeinde Nauheim nun ein Konzept für die künftige
Ausgestaltung der Kleiderkammer. Die Kooperation mit der
Diakonie ist im Rathaus bei der Sozialen Anlaufstelle
Nauheim (SAN) angesiedelt.
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